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Buch-Vernissage L.A. ruft.

Am 18. August 2017 um 19.30 Uhr fand in der Buchhandlung Labyrinth am Nadelberg 17 die Vernissage statt von Verena Kellers drittem Buch. Es kamen etwa 35 Personen; die einen, weil sie die Autorin persönlich kennen und eine Einladung bekommen hatten, die anderen, weil das bunte Plakat mit den Motorrädern ihre Neugier geweckt hatte. Die Moderatorin Katharina Tanner, die selbst auch Bücher schreibt, stellte die Autorin und ihren Werdegang vor. Mit einfühlenden Worten wies sie auf den spannenden Tagebuchbericht, der eigentlich gar keiner Erläuterung bedarf, weil er selbsterklärend sei.

Im Buch werden zwei Reisen erzählt, eine über die Route 66 im Jahre 2011, eine andere über Mecklenburg- Vorpommern im Jahre 2014. Da dies zwei Welten sind, die sich innerhalb einer Stunde nicht so schnell verbinden lassen, beschränkte sich die Autorin darauf, nur aus dem ersten Teil, den Notizen über die Amerika-Reise zu lesen, dies auch aus aktuellem Anlass, denn Zurzeit spricht man in der Schweiz mehr über die USA als über Polen. In der Einführung hörte man, wie sich Verena Keller von einer romantischen Fussgängerin zu einer tapferen Sozia auf dem Rücksitz der Harley ihres Lebenspartners entwickelt hatte. Im nächsten Kapitel schilderte sie die Fahrt durch den Rust-Belt von Oklahoma und Texas, wo heute verlassene Fabriken stehen und ehemalige Goldgräber auf der Suche nach neuen Jobs sind. Im letzten Kapitel gab sie einen Einblick in die glitzernde Vergnügungswelt von Las Vegas, wo die Menschen um Glück und Liebe ihr Geld verspielen. Dieses Kapitel endete mit dem Satz: Wenn ich hier geboren wäre, so würde ich nach Quedlinburg auswandern.

Die Gäste lauschten, unterbrochen von einer kleinen Verschnaufpause, 90 Minuten lang gebannt. Am Ende fragte die Moderatorin, ob sie nach dem Überwinden der Angst vor dem Strassenverkehr nicht Lust hätte, einmal selbst das Steuer in die Hand zu nehmen. Nein, auf keinen Fall! entgegnete Verena Keller. Ich bin und bleibe eine Träumerin. Darum fühle mich sicherer auf dem Rücksitz als vorne am Steuer.

Der Pfarrer kann froh sein, dass er eine so gefügige Partnerin hat! flüsterte ein Gast aus Berlin seiner Sitznachbarin zu. Am Ende gab es einen reichen Apéro, gesponsert von der Verena Keller während draussen in allen Gassen äm Bebby sin Jazz ertönte.

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